01.06.2014
International Retriever Team Event, Chatsworth Estate, Derbyshire 2014
am 29+30.05.2014
Am 28. Mai ging es mit gepacktem Auto Richtung Chatsworth / England zum
Internationalem Retriever Team Event. (Bilder)
Für uns war es das nun das zweite Mal, das wir an dieser internationalen Prüfung
in traumhaften Geländen rund ums Schloß Chatsworth teilnemen durften.
Somit machten wir uns voller Vorfreude auf den Weg.
Das Team Germany bestand aus :
•Günther Kohler mit Lockthorn Topper
•Doris Albrecht mit Dave von der Steinmauer
•Michael Zintl mit Lost and Found Bo
•Beate Perick mit Balu Oscar vom alten Trappisten Kloster
An der Fähre in Calais / Frankreich trafen wir uns mit Doris, Thomas – Doris und Micha, sowie mit Günther.
Die Überfahrt nach Dover /GB war auch für uns eine kleine Verschnaufpause und für die Hunde überhaupt kein Problem.
Dann ging es flott weiter zum Hotel in Chesterfield.
Kaum im Hotel eingecheckt , ging es weiter zum Prüfungsgelände nach Schloss Chatsworth.
Die Auffahrt zum Schloss war atemberaubend. Wunderschöne Parks, weite Wiesen mit freilaufenden Schafen und Rotwild-Rudeln und mittendrin dieses sehr schöne, alte Schloss.
Eine echte Traum-Kulisse!
Wir sind dann hoch gefahren, konnten direkt vor Ort mit unseren Hunden noch etwas trainieren und hatten somit ein gutes Gefühl für die nächsten Tage.
Insgesamt waren 10 internationale Teams ( Großbritannien, Irland, Norwegen, Italien, Schweiz,Niederlande, Dänemark, Frankreich, Finnland und Deutschland) am Start, diese durften sich über 2 Tage den Aufgaben der Richtern stellen.
Der Donnerstag, 29.05.2014 war unser erster Prüfungstag (natürlich ) mit englischem Regen und zeitweiligen Stürmböen…. aber davon lies sich niemand die Laune verderben.
Unsere erste Aufgabe – der Walkup – war nicht so wie man ihn von deutschen Workingtests kennt.
Wir wurden begleitet von insgesamt ca. 8 Personen – zwei Richtern, Helfern, Fotografen, Schützen, Werfern –. Auf einem schönen aber auch sehr weitläufigem Moor-Heide-Plateau …. herrlich !!
Das Treiben pro Team und Aufgabe dauerte rund 20 Minuten, jeder von uns musste 3 Marks und 1 Blind arbeiten.
Nach einer gut organisierten Mittagspause ging es wieder ins Gelände.
Unsere zweite Aufgabe fing mit einem Drive an. Einem sehr intensivem Treiben hoch oben auf einem Felsen, wir standen im Tal davor.
Tontauben und Dummies wurden von einem Felsvorsprung mit reichlich Schussabgaben und sehr viel Geräuschkulisse in unsere Richtung geworfen.
Vor, hinter, und neben uns standen Helfer und Richter, welche den Treibern durch lautes zurufen das Startsignal gaben.
Anschließend haben wir den Standpunkt gewechselt und jeder musste 4 sehr lange Blinds arbeiten. Auch hier war es wieder ein sehr schönes , aber äußerst anspruchvolles Gelände.
Den ersten Tag haben wir mit dieser Aufgabe abgeschlossen und waren alle zufrieden mit den Ergebnissen, denn alle Hunde hatten sehr gut gearbeitet.
Danach ging es schnell ins Hotel und hübsch machen, denn der Empfang zum Diner im Schloss Chatsworth stand an.
Dort angekommen und sehr herzlich in Empfang genommen, wurde uns noch einmal bewusst wie besonders und wie schön die Teilnahme an diese Prüfung ist!
Mit vielen, lieben Menschen sowie den Offiziellen des *The Kennel Club* kamen wir dort schnell ins Gespräch.
Es gab leckeres Essen (ich dachte immer das können die Engländer gar nicht) und kalte Getränke.
Aber all zu lange wollten wir nicht bleiben, denn am anderen Morgen ging es wieder früh los.
Um genau zu sein um 7.00 Uhr ging es vom Hotel aus wieder in Richtung Prüfungsgelände.
Nach einer kurzen Ansprache wurden die Gruppen eingeteilt.
Bei den nächsten vier Aufgaben sind wir einzeln gestartet d.h. jeder Starter aus jedem Team alleine.
Dieses erinnerte dann an die Workingtests, so wie wir sie kennen, jedoch war alles viel weitläufiger in besonders tollen und anspruchvollen Geländen.
An dieser Stelle sei einmal gesagt:
Die ganze Prüfung samt Organisation lief äußerst straff aber dennoch sehr relaxt ab.
Danach gab es wieder eine gut organisierte Mittagspause mit leckeren Lunch-Päckchen und seltsamen Chips – Roasted Chicken (brrrrrrrrrrrrrrr) .
Nun konnten wir schon mal einen Blick auf die Punkteliste werfen….
Es sah gut für uns aus.
Nur 7 Punkte hinter den Niederländern und 13 Punkte hinter den Engländern.
So hieß unsere Devise:
Den dritten Platz nach hinten absichern und auf die vorderen Plätze noch einmal angreifen.
Abschließend kam die Bonus -Teamaufgabe, erstmalig mit Publikum:
Wir starteten wieder als viertes Team.
Durch unsere mitgebrachten Kundschafter (Danke an Doris, Thomas und Daniel), erfuhren wir das alle 3 Teams welche vor uns gestartet sind, ihrer Schwierigkeiten bei dieser Team-Aufgabe hatten – somit auch die Jungs aus UK.
Nun hieß es Ruhe bewahren und konzentriert die letzte Team-Aufgabe des Events zu lösen.
Es fiel eine weite Markierungen hinter eine hohe Steinmauer. Kurz vor der Mauer wurde ein Blind beschossen. Nun durften Günther und Topper das Blind arbeiten, ich und Oscar durften dann die Markierung hinter der hohen Mauer arbeiten. Anschließend kamen dann Doris und Micha zum Zug, wobei Micha und Bo das Blind arbeiten und Doris mit Dave die Markierung arbeiten mussten.
Kurz gesagt:
Es klappte alles, so das wir die Team-Aufgabe mit 71/80 Punkten abschließen konnten.
Nun konnten wir bei zumindest trockenem Wetter den anderen Teams auch einmal
bei der Arbeit zusehen, denn mit der erfolgreichen Bonus-Team-Aufgabe war die
zweitägige Prüfung für uns vorbei.
Es folgte dann endlich die Siegerehrung, durchgeführt von den Offiziellen des *The Kennel Club*
Durch die Team-Aufgabe konnten wir noch Punkte auf die vorderen Plätze gutmachen.
Das End-Ergebnis war somit super knapp:
Platz 1 Niederlande mit 910 Punkten
Platz 2 Deutschland mit 897 Punkten
Platz 3 United Kingdom mit 889 Punkten
Der Top-Dog des Events kam mit Slipside Danzy Jones, geführt von Nigel Probertaus dem UK-Team.
Somit ging es dann glücklich und super- zufrieden wieder zum Hotel.
Anschließend wurde dann noch ein wenig gefeiert, bevor wir dann nach 2 tollen Prüfungstagen ins Bett fielen.
Am nächsten Morgen ging es dann wieder Richtung Deutschland, zur Fähre in Dover.
Nach der Überfahrt, in Calais, verabschiedeten wir uns von Doris + Thomas, Doris und Micha sowie
von Günther und fuhren heim nach Salzbergen.
Das Ganze mal in einem Satz zusammen gefasst:
Es waren einmal wieder drei wunderschöne Tage; mit sehr, sehr lieben Menschen in einem ganz tollem Team und superschönen und sehr anspruchvollen Aufgaben in traumhaften Geländen.
DANKE DANKE DANKE ich bin immer noch begeistert !